Der 66-Seen-Wanderweg führt über eine Länge von insgesamt 400 Kilometern einmal rund um den Großraum Berlin. Seine Anlage als Rundwanderweg erlaubt sowohl einen beliebigen Einstieg in den Weg als auch die Wahl eines festen Ausgangspunktes, etwa in der Bundeshauptstadt, als Standort für Wanderungen durch das Gebiet. Dieses wird im Norden von Zehlendorf und Trampe begrenzt, im Osten von Strausberg und Fürstenwalde, im Süden durch Köthen und Trebbin sowie im Westen von Potsdam und Wustermark. Landschaftlich zeichnet sich der Weg trotz der insgesamt flachen Gegend durch eine große Vielfalt der einzelnen Teilstücke aus. Ausgedehnten Laubwäldern der nördlichen Region stehen die Nadelwälder der südlichen Streckenabschnitte gegenüber. Die Schlösser- und Parklandschaft im westlichen Abschnitt wird von den Auwäldern und ebenso unberührten wie verschwiegenen Naturlandschaften im östlichen Teil kontrastiert. Die gesamte Wegführung ist dabei durchzogen von naturbelassenen Bächen, Flüssen, Tümpeln, Teichen, Mooren und natürlich den namensgebenden Seen, die sich mit einer Kulturlandschaft bestehend aus abwechslungsreichen Agrarlandschaften und verträumten Dörfern in Harmonie abwechseln.
Die hier vorgestellte Etappeneinteilung stellt nur eine aus einer großen Vielzahl von Möglichkeiten dar, den Weg ganz individuell zu erleben. Es sei besonders darauf hingewiesen, dass wesentlich kürzere Streckeneinteilungen möglich sind. Diese sind ebenfalls mittels des zuzüglich zum angegebenen Wanderführer erhältlichen Unterkunftsverzeichnisses und der Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr realisierbar. Freilich sind hierbei - entsprechend der Situation bei anderen Weitwanderwegen - gelegentliche Abweichungen von der Hauptroute unvermeidlich. Übrigens: Da sich zwangsläufig die weiträumige Umrundung Berlins ergibt – von der Stadt ist allerdings nirgends etwas zu erkennen – profitieren die Wanderer von günstigen Bus- und Bahnverbindungen, die das Gebiet durchziehen. An- und Abreisen zu individuell wählbaren Teilstrecken sind somit leicht realisierbar. Gaststätten und Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich den Gästen gleichermaßen an, und den einen oder anderen Wandertag mit einem Stadtaufenthalt in Berlin oder in Potsdam abzuschließen, kann besonders reizvoll sein.