Aber ob Sie nun bis Budapest wandern oder den EB nutzen, um ausgewählte Bergregionen östlich der geographischen Mitte Deutschlands kennenzulernen, immer ist diese Stecke eine gute Wahl. Konzipiert ist der EB als Bergweg. Er folgt einer langen Kette West-Ost (oder Ost-West) gerichteter Gebirgszüge bis fast zur polnisch-ukrainischen Grenze, quert dann südlich die Slowakei und findet danach seine Fortsetzung auf dem nationalen Hauptwanderweg Országos Kéktúra in Ungarn. Genau in der geografischen Mitte Deutschlands startet heute der Weg, zur Eröffnung des Wanderweges aber im äußersten Südwesten der DDR.
Der hier beschriebene zweite Teil des deutschen Wegabschnitts führt Sie über 375 Kilometer von Plauen nach Schmilka an der Elbe. Zunächst geht es durch das sächsische Vogtland. Zwischen Thüringer Wald und Erzgebirge gelegen, umfasst das Vogtland einen, in weiten Teilen eher lieblichen Landschaftsraum mit wenig ausgeprägten Höhen. Im Süden ragt es weit nach Tschechien hinein. In die Richtung werden Sie gehen. Der EB ist auch Grenzweg. „Achtung Staatengrenze“ warnen noch immer einige Schilder an der oft berührten Grenze zu Tschechien. Inzwischen darf sie an jeder Stelle überschritten werden, sofern Sie einen Ausweis bei sich tragen. Das Erzgebirge grüßt dann mit einem fröhlichen „Glück Auf“. Es ist der Ausdruck einer tief dem Bergbau verbundenen Lebensart.