Der Rennsteig als Grenze Die Geschichte von Neustadt am Rennsteig bestätigt noch einmal, was die vielen Grenzsteine am Weg längst verraten haben: Lange Zeit war der Rennsteig auch eine Grenze zwischen verschiedenen Territorien. Die auf dem Kamm verlaufende, heutige Rennsteigstraße teilte bis 1920 die Ortschaft bzw. ließ zwei getrennte Ortschaften entlang der Grenze entstehen. So gibt es noch heute zwei Kirchen und früher auch zwei Schulen usw. Sie verlassen Neustadt auf ähnlichen Wegen, wie Sie es erreicht haben. Entlang der schönen Schieferfassaden an der Rennsteigstraße wandern Sie in die weiten, zaunlosen Wiesenhöhen, bis die Wälder wieder überwiegen. Auffällig häufig steigen sie heute durch tief ausgetretene Hohlwege, in denen abfließendes Wasser mitunter das hier anstehende Schiefergestein bloßgelegt hat. Wieder begleiten Sie die steinernen Zeugen der Vergangenheit, die ihre kurzweiligen Geschichten erzählen. Auf dem Eselsberg erwartet Sie mit der Rennsteigwarte der einzige Aussichtsturm direkt am Rennweg. Neu ist, dass Sie jetzt am Kammweg gelegene kleinere Ortschaften zumindest streifen.