Hinter dem Carlswerk Mägdesprung führt eine Brücke über die Selke. Ab hier wandern wir am südlichen Selkeufer flussabwärts. Ab dem Bahnhof Mägdesprung hat die Selketalbahn unsere Route verlassen, erst am Osterteich in Gernrode werden wir ihr wieder begegnen. An der sogenannten „Lampe“ passieren wir die engste Stelle des Selketals mit nur 15 m Abstand zwischen den Felsformationen.
Dort, wo der Schiebecksbach in die Selke mündet, ist aus Mägdesprunger Kunstguss das Portal des Herzog-Alexis-Erbstollens gestaltet. Der über 2 km lange Stollen entwässert das Harzgeröder Bergbaurevier, das teilweise am Selketal-Stieg liegt. Der Weg führt über den „Vierten Hammer“, einem Mägdesprunger Hüttenort, zur Selkemühle – einem Gasthaus mit Tradition. Von hier kann man zur Burgruine Anhalt aufsteigen, die Albrecht der Bär als mächtige Burg mit Ziegelmauerwerk wiedererrichten ließ, wohl als so genannte Schauburg. Sie hat die Zeiten nicht überdauert.