Das spanische Jakobswegenetz ist in den letzten Jahren sehr gut ausgebaut worden. Von dem ursprünglich abenteuerlichen Charakter einer Pilgerschaft ist nicht mehr so ganz viel übriggeblieben, jetzt, da besonders am Hauptweg eine fast immer ausreichende Herbergs- und Verpflegungsdichte vorhanden ist. Das gilt auch für den Camino del Norte in den meisten seiner Abschnitte, so dass Sie überall gut Logis, Essen und Getränke finden werden, zumal Sie ja auch einige touristische und kommerzielle Zentren Nordspaniens berühren: San Sebastian, Bilbao, Santander und Gijon liegen am Weg, ein Abstecher nach Oviedo bietet sich an.
Doch Ihre Pilgerschaft wird mehr als von Metropolen von viel Natur, weiten Blicken und guter Seeluft gekennzeichnet sein. Die ersten Etappen führen dabei durch eine Küstenberglandschaft, die nicht zu unterschätzen ist, was die Anstrengungen angeht, die der Weg Ihnen abfordert. Hier mag es manches Mal ratsam sein, eine Etappe zu teilen. Es folgen leichter zu wandernde Etappen oft direkt an der Küste, die auch nicht immer landschaftliche Ungestörtheit versprechen können, sowie ein Abschluss, der Sie durch den Norden Galiziens geleitet. Wenn Sie dann auf den Camino Francés treffen ist es nicht mehr weit bis zum Grab des Apostels.