Der Abschnitt Genf - Le Puy ist dabei der wohl jüngste französische Jakobsweg, der extra geschaffen wurde, um die Schweiz und ihre traditionellen Pilgerrouten über einen einheitlichen Weg mit dem französischen Jakobswegenetz zu verbinden. Dieser Weg von Genf nach Le Puy ist dabei unter dem Namen Via Gebennensis bekannt geworden; offiziell ausgewiesen ist er seit 1998 auch als Grand Randonée Nummer 65, kurz GR 65. Diese Bezeichnung behält er auch auf seinem weiteren Wege Richtung Spanien, auf der Via Podeniensis, in die er bei Le Puy einmündet bzw. übergeht, bei.
Soweit es einer modernen Wanderstreckenführung möglich war, wurde die Via Gebennensis auf historischen (Pilger-)Wegen geführt. Um auf dem Weg jedoch auch Ruhe und Besinnlichkeit ebenso wie den Genuss natürlicher Landschaften zu ermöglichen, wurde die Wegführung um urbane Zentren wie den Industriestandort Lyon herum geführt, dabei zum Teil bewährte Streckenführungen der GRs 9 und 430 nutzend, was ebenfalls das Vorhandensein einer dem Wandernden angemessenen Infrastruktur gewährleistet. Das Resultat der Wegführung ist eine eindeutig naturbetonte Wanderstrecke, die in Teilen, etwa über dem Rhônetal, sogar von außergewöhnlicher Schönheit ist