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Re: Wandern mit Räder-Karre
villmar (fernwege.de - Mitglied)
(22.12.08 20:06)
Email:
villmar(--)hotmail.com
Hallo Karl !
Erklärung für die ausbleibende Resonanz auf meinen Beitrag :
wahrscheinlich gibt es in diesem Forum zuviele sportliche
Teilnehmer,die die Verwendung eines auf dem Wagen mitgeführten
Rucksackes als Einschränkung ihrer Beweglichkeit einschätzen ?
Dem würde ich zustimmen,falls ich für meine Trekkingtouren
Hochgebirge oder unwegsames Gelände in der Wildnis bevorzuge.
Auf den üblichen (Fern-)Wanderwegen ist solch ein
Pilger-/Wanderwägelchen schom eine komfortable Hilfe. Grenzen der
Befahrbarkeit gibt es eigentlich nur dann,wenn die Pfade schmaler
als die Spurbreite des Gefährtes sind.Für die Überbrückung
dieser Engpässe nimmst Du den Wagen eine Zeitlang auf den
Rücken.
Das ist einmal möglich mit dem Trägersystem des Rucksackes,den Du
auf dem Karren festgezurrt hast, -wobei praktisch jeder Rucksack
bis 80/90 cm Länge in Frage kommt.
Oder mit extra Trägern,die am Chassis befestigt werden.
Diese zweite Variante hat den Vorteil, das man statt eines
Rucksackes eine Tasche verwenden kann: ich persönlich verwende
eine Tasche von Ortlieb( Rack-Pack),die meine Klamotten absolut
trocken und staubfrei hält,und obendrein noch wesentlich leichter
und übersichtlich zu packen ist ,als ein Rucksack....
Die Reaktionen anderer Pilger schwankten zwischen Skepsis,Amusement
und neidvoller Belobigung.Eine Freundin wollte den Wagen "nur mal
ganz kurz ausprobieren",- und hat ihn dann doch
3 1/2 Stunden auf schmalen Wanderpfaden durch das Bergische Land
gezogen,-Bachbettquerungen inbegriffen. Am Ende konnte sie die
Beladung mit 14 kg nicht so richtig glauben...
Mein Pilgerfreund,mit dem ich im letzten Jahr 3 Wochen lang in
Südfrankreich(via tolosana) und Spanien Somport Paß und
Aragoneser Weg,unterwegs war,besteht auf der Mitnahme meines Wagens
,auf den das Gepäck für beide paßt.( in großer Rack-Packtasche)
Zum Schluß noch zur Rädergröße : eine praktikable Größe ist
ein 16-Zoll-Rad. Für 20-Zoll Räder gibt es Trommel-bremsen,-diese
Investition halte ich ab einem Gesamtgewicht von über 18-20 kg
für dringend angeraten.(Wofür brauchst Du einen Nabendynamo , der
wiegt doch auch so einiges...,Wie wär´s mit einem
Kilometerzähler ?)
Ich werde mit Dir Kontakt über Deine e-mail Adresse aufnehmen,da
mir das Forum zum Austausch weiterer Details -wie z.B.von
Einkaufsquellen -nicht geeignet zu sein scheint.
Über diese Dinge können wir uns dann austauschen,falss
gewünscht.
Achim Villmar
Kalle schrieb am: 20.12.08 19:58:
>villmar schrieb am: 18.08.08 21:31:
>
>>Hallo !
>>Seit langem bin ich auf Fernwanderwegen (u.a. Jakobswegen)
>>unterwegs .Da mich mittlerweile das Gepäck auf dem Rücken
>>ärgerte,habe ich mir einen kleinen,stabilen, leicht
>laufenden
>>und zerlegbaren Pilger- /wanderwagen gebaut.
>>Dieses Wägelchen hat sich auf mehreren Wanderungen bestens
>>bewährt und ist mir mits dem aufgebürdeten Rucksack brav wie
>>ein Hündchen gefolgt. Bei Unfahrbarkeit einer Wegstrecke
>>(natürlich ist der Wagen nicht für Klettersteige gedacht!!)
>>wird das Ganze
>>mittels des Rucksacktragesystems auf den Rücken genommen.
>>Die Konstruktion ist so einfach gehalten,daß man mit
>normaler
>>handwerklicher Geschicklichkeit den Wagen mit Materialien
>aus
>>dem Baumarkt
>>bauen kann.
>>Bei Interesse bitte melden!
>>Auußerdem würde ich mich über Ausstausch mit anderen
>Tüftlern>freuen!
>
>Villmar, guten Tag.
>Ich bin über ausbleibende Antworten auf Deinen Lösungsweg hin
>erstaunt.
>Mir geht dieser Weg als "unabdingbar" seit einiger Zeit durch
>den Kopf. War jedoch bisher eher geneigt, im www. nach
>"Hackenporsche" oder leichten Fahrradanhängern zu suchen.
>Deine Lösung scheint mir augenblicklich die bessere zu sein.
>Werde mich deshalb in "einschlägigen" Baumärkten umsehen und
>erkundigen. Größere Räder würde ich im Hinblick auf Stufen,
>Unwegsamkeit udgl. für meine Konstruktion ggf. vorziehen. An
>eine Schulterlösung, wie Du sie für Dich konzipiert hattest,
>habe ich zzt verworfen. Ich denke auch an einen Nabendynamo.
>Mal sehen. In welchem Markt/Märkten warst Du denn fündig
>geworden? Was haben andere Pilger zu Deiner Konstruktion,
>ihren Vor- und Nachteilen gesagt? Mein Weg soll von Münster
>aus, am 1.4.200, beginnen. Lese inzwischen, dass Schuhe nach
>ca. 1000 km ihren Geist aufgeben und Blasen werfen. Kann es
>nicht fassen.Ich glaube,es sind allgemeine Ablagerungen, die>wohl
den Fußraum einengen. Karl
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