Kaiser Hadrian wurde 76 n. Chr. in Rom geboren und gelangte 117 auf den Thron. Seine Taktik war es, das römische Reich nicht weiter auszubreiten, sondern die römischen Grenzen zu halten und so bestand er auf ständigem Training der Soldaten und befestigte die Grenzen. Diese Grenzwälle hatten allerdings weniger militärischen als symbolischen Charakter. Und die Erbauung einer 80 römische Meilen langen Mauer war auch nicht so kostenaufwendig, wie wir aus heutiger Sicht denken würden, da die Soldaten vom römischen Staat sowieso bezahlt wurden, ob sie nun eine Mauer bauten oder nicht, und da das Material schon vor Ort in der Gegend herumlag. So bauten Hadrians Legionen in 6 Jahren eine Mauer, die so bis heute noch stehen würde, hätte man sie nach der Abwendung Roms von Britannien nicht für den Bau von Wohnhäusern, Kirchen und Burgen abgetragen. Immerhin sind weite Teile des Grenzwalls noch in den Grundmauern erhalten, wie auch Türme, Meilenwachhäuser und Garnisonen. Sehr gut zu sehen sind auch die tiefen Gräben, die die Römer auf beiden Seiten der Mauer in die Erde gegraben haben und die uns heute den Verlauf der Mauer anzeigen.