Es ist unbekannt, woher der Name Pickerweg stammt, aber seine Funktion als Pilgerweg übt er seit mindestens 850 aus, ein Jahr, in welchem er erstmals urkundlich belegt wird. Der Pickerweg verband die Küstenregion rund um die damals schon wichtige Handelsstadt Bremen (von Karl dem Großen 787 zum Bischofssitz erhoben) mit Osnabrück, einem Sammelpunkt für Handelskarawanen und Wallfahrer am Ausgang der Norddeutschen Tiefebene, der Verkehr aus dem Osten und dem Norden für den weiteren Weg in den Süden und den Westen bündelte.
Der Jakobsweg nimmt seinen Anfang in Bremen selbst, führt dann hinaus nach Wildeshausen und über Vechta nach Osnabrück, wobei Sie knapp 190 Kilometer zurücklegen werden.
Die Norddeutsche Tiefebene zwischen Bremen und Osnabrück ist ein flaches, feuchtes, landwirtschaftlich genutztes Grüngebiet, dessen Weiden und Äcker von wenigen Waldungen durchbrochen werden und indem eine Vielzahl von Dörfern und kleinen Ansiedlungen verstreut liegen.
Deutlich durchbricht dabei der rote Backstein der teils prächtigen Gehöfte das Grün und die Kirchtürme sind von Weitem zu sehen. In der zweiten Hälfte des Weges erheben sich dann moderat die Dammer Berge über den Dümmer See und deuten an, dass die Tiefebene bald am Mittelgebirgszug des Tecklenburger Landes und des Wiehengebirges enden wird. Auf dem Weg liegt so manche Sehenswürdigkeit, die Ihrer Beachtung wert ist.