Wie werde ich unterkommen und essen?
Das ist von Land zu Land etwas unterschiedlich, denn die eigentliche „Pilgerherberge“ gibt es mit Ausnahme von Spanien längst nicht überall. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden Sie oft auf Pensionen, Hotels und Jugendherbergen ausweichen können. Die Auswahl ist zumeist völlig ausreichend und hängt von Ihnen und Ihrem Budget ab. In Frankreich gibt es auch noch nicht sehr viele Pilgerherbergen obwohl sich das Herbergsnetz in gutem Wachstum befindet. Hier stehen jedoch reichlich kostengünstige Gîtes d´Etapes (Wanderherbergen) zur Verfügung. Das Herbergsnetz in Spanien ist zumindest am Camino Francés völlig geschlossen und bietet reichliche Unterkünfte auch für die ganz individuelle Etappenplanung.
Infos zu Unterkünften finden Sie direkt hier auf fernwege.de
Auf fernwege.de finden Sie zu allen klassischen Routen und einer großen Anzahl von Nebenstrecken direkt die Infos zu Unterkünften. Zu jedem Abschnitt gibt es Verzeichnisse der Unterkünfte und einen Überblick, welche Hotels sich auf den einzelnen Etappen befinden. Alle Infos finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
Pilgerherbergen und Hotels am Jakobsweg.
Jugendherbergen, Gîtes d´Etapes und Pilgerherbergen sind einfach gehalten: Mehrbettzimmer und Schlafsäle sowie gemeinsam genutzte Duschen und Toiletten sind die Regel. In Frühjahr und Sommer sowie in einem Heiligen Jahr (wenn der 25. Juli, der Jakobstag, auf einen Sonntag fällt; das nächste Mal im Jahr 2010) kann es zudem recht eng werden. Dies sollten Sie einplanen oder auf (teurere) Alternativen ausweichen. Bedenken Sie dann aber auch, dass Ihnen einiges an Pilgeratmosphäre unter Umständen verschlossen bleibt. Bedenken Sie zudem im Falle der Pilgerherbergen und Gîtes d´etapes, dass diese oftmals ehrenamtlich unterhalten werden und dass Sie dort schon aus diesem Grund nicht den Service eines Hotels erwarten dürfen.
Das Frühstück ist in Pensionen, Hotels Jugendherbergen in der Regel inbegriffen, das Abendessen oftmals auch. In den französischen Gîtes d´Etapes und den Pilgerherbergen ist das meist nicht der Fall und Sie müssen für die Verpflegung Restaurationen am Ort aufsuchen. Erfahrungsberichte von Pilgern zeigen, dass dabei durchaus mit wechselnden Qualitäten gerechnet werden muss und dass die Selbstversorgung mit Keksen und Getränken aus dem Supermarkt gegebenenfalls vorzuziehen ist. Es ist möglich, auf den Jakobswegen hinsichtlich der Kosten für Unterkunft und Verpflegung mit etwa 20 Euro pro Tag auszukommen. Sollten Sie einmal etwas mehr Ruhe und Luxus, etwa in einem Hotel, haben wollen, müssen Sie natürlich entsprechend mehr einplanen.
Wo kann ich mich außerdem informieren?
Das entsprechende Forum hier auf fernwege.de ist sehr gut besucht und auf Fragen wird dort von Pilgern gerne und kompetent geantwortet: Foren: Jakobsweg auf fernwege.de.
Die Jakobusgesellschaften der einzelnen Länder unterhalten im Internet informative Seiten. Dort finden Sie ebenfalls kompetente Ansprechpartner vor.
Dann kann ich ja einfach so lospilgern, oder?
Im Prinzip ja. Aber beachten Sie bitte, dass Sie sich gesundheitlich und mental wohlfühlen, denn der Weg, egal welchen Sie nehmen, ist anstrengend. Die meisten werden mehr als die letzten 100 km vor Santiago pilgern wollen, aber denken Sie daran, dass achthundert Kilometer für den Camino Francés allein schon eine sehr lange Strecke ist. Eine Strecke, die Sie schaffen können, aber nur, wenn Sie sich nicht übernehmen und wenn Sie Ruhe und Ausgeglichenheit erlangen und bewahren.
Also lassen Sie es langsam angehen! Hape Kerkeling hat ja anschaulich beschrieben, wie er sich an den ersten Tagen übernommen hat und lange Zeit an Schmerzen und Unwohlsein litt. Laufen Sie sich ein, wählen Sie zu Beginn kürzere Etappen, machen Sie Pausen. Nach ein paar Tagen werden Sie Ihren Rhythmus gefunden haben.
Buen Camino!
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