Im Zuge der Wiederbelebung der Jakobswege begann man sich wieder mit der Via Regia zu beschäftigen. Die Pilger des Mittelalters bewegten sich auf den alten Handels- und Heerstraßen Richtung Westen. Und so wurde auch die Via Regia wieder belebt … zumindest auf einem Teilstück von Görlitz nach Vacha.
Es erscheint plausibel, dass die Pilger die alte Ost- West- Verbindung nutzen, um nach Santiago de Compostela zu gelangen.
Die Via Regia stellt keine besonderen Anforderungen. Bis auf einen etwas anstrengenden Anstieg verläuft der Weg höchstenfalls durch hügeliges Gelände. Natürlich ist der Höhenzug des Thüringer Waldes zu überqueren, der in Nord Süd Richtung gegen Ende ihrer Wanderung den Weg kreuzt.
Landschaftlich geht es durch leicht gewellte hügelige Land im Osten Deutschlands. Auf vielen Etappen begleitet bestelltes Kulturland ihre Wanderung. Die gefluteten Tagebaue bei Merseburg, die eine von Menschen geschaffene Seenlandschaft hat entstehen lassen, sorgen für eine Abwechslung in dem Landschaftsbild. Landschaftliche Höhepunkte sind der Abschnitt durch das Weinbaugebiet Saale-Unstrut bei Freyburg und die Hörselberge hinter Gotha. Auf herrlichen Pfaden führt hier ihr Weg an den den Muschelkalkfelsen vorbei.