Nur wenige Kilometer südlich Schwedens größter Fjällstation Grövelsjön erwartet Sie dann endgültig die Einsamkeit. Bis auf die kleine Ortschaft Flötningen ist es hier wahrscheinlich, tagelang keiner Menschenseele zu begegnen. Dafür vielleicht Elch, Bär, Wolf, Luchs oder Vielfraß – alle teilen sich diesen Lebensraum. Dieser sehr waldreiche und teilweise auch sumpfige Abschnitt verfügt über keinerlei Übernachtungs-Infrastruktur. Südlich von Flötningen, im Drevsjfällets Naturreservat, befinden Sie sich in einem sehr elchreichen Gebiet. Die Chance, hier auf einen Elch zu stoßen ist tatsächlich gegeben – also früh raus und Augen auf!
Über das Drevsfjäll erreichen Sie Schwedens größten Nationalpark außerhalb Norrbottens, das Fulufjäll. Das Sandstein-Hochplateau ist ein weiteres landschaftliches Highlight des südlichen Kungsleden, hier gibt es auch wieder eine gute Hütteninfrastruktur. Ein weiterer Superlativ ist einen Abstecher wert: Njupeskär, Schwedens höchster Wasserfall, stürzt vom Ostrand des Fjälls 93 m in die Tiefe.
Auf den letzten Etappen queren Sie dann einige kleine kahle Bergkuppen und die dazwischen liegenden Täler. Es lockt noch eine Zeltnacht im Fjäll, bevor die letzten Meter des legendären Kungsleden auf Asphalt auslaufen. Und hier durchschreiten Sie es dann endlich: ein großes Holztor mit der Aufschrift ‚Kungsleden‘.