Isla Verde, Grüne Insel, lautet der Beiname La Palmas, die sich von den restlichen Kanaren besonders durch die üppige Vegetation unterscheidet; ein Umstand, dem eine besonders große Anzahl von Wanderstrecken Rechnung trägt. Die Touren fächern sich auf von einfach abzubummelnden Genussstrecken bis zu anspruchsvollen mehrtägigen Wanderungen mit Klettereinlagen. Abseits der Siedlungen findet sich eine Menge recht unberührter Natur, die besonders im Norden in der Caldera de Taburiente konzentriert ist; einem riesigen Vulkankrater, der von knapp 30 Kilometer langen Bergkämmen quasi eingezäunt wird. Im Süden wird die Insel von einer weiteren Vulkankette geprägt und ist insgesamt nicht so grün, dafür rauer und schroffer in der Anmutung. La Palma bietet auch Weitwanderwege wie den GR 130, der sich über 200 Kilometer erstreckt. An diesen Wegen befindet sich derzeit auch ein Hüttennetz im Aufbau, so dass die Möglichkeiten echten Trekkings Jahr für Jahr günstiger werden. Dazu sollten Sie saisonaktuelle Informationen im Internet oder aktuellen Wanderführern einholen.
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La Gomera
Wie ein Schild liegt die Insel auf dem Wasser, alle Seiten laufen schräg auf den Gipfel des Garajonay zu, des Vulkans, dem La Gomera seine Existenz verdankt. Die runde Insel ist ganz auf den Vulkan zentriert und nahezu konzentrisch laufen verschiedene Vegetationszonen um die Erhebung, die die 370 Quadratkilometer kleine Insel zu einer der vielseitigsten des Archipels machen, auch wenn sie die zweitkleinste ist. Der Tourismus auf der Insel ist vergleichsweise sanft entwickelt worden und den Trubel der großen Schwestern würde man hier vergebens suchen. Dafür wird der Wanderer auf über 50 Strecken von ebenso vielen Schluchten fasziniert sein, die sich von der Höhe zum Meer hinabziehen und nahezu alle die abwechslungsreiche Fauna der Insel von oben nach unten abbilden. Gipfelblicke wechseln sich mit Nebelurwäldern ab und am Ufer unten wird es oft vorkommen, dass Sie in einer stillen Bucht ein Stück Strand ganz für sich allein haben. Die 25 Kilometer durchmessende Insel erlaubt auch Streckenwanderungen, etwa über den GR 131, allerdings werden Sie dann manches Mal zünftig den Schlafsack zum Nächtigen bemühen müssen.
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El Hierro
Sie ist die südwestlichste und mit nur 269 Quadratkilometern auch die kleinste der großen Inseln des Archipels. Wie sie da fast allein weit draußen im Atlantik liegt, wird sie mitunter auch die „Vergessene Insel“ genannt. Und was die touristische Erschließung angeht, so ist sie von deren nicht so schönen Auswüchsen weitestgehend verschont geblieben und galt lange Zeit als der sogenannte, berühmte Geheimtipp. Für ihre geringe Größe bietet die Insel nicht nur mindestens 18 ausgewiesene Wandertouren von durchaus unterschiedlichem Charakter, sondern auch eine Vielfalt an Landschaftsbildern, die man ihr zunächst nicht zutraut. Das reicht von ausgedehntem Lorbeerwald im feuchten Norden bis zu kargem Wacholderbewuchs auf den Vulkankegeln. Beeindruckend ist dabei auch das fast von überall zu sehende Meer, und dort besonders die schroffen Steilküsten, die zur Ruhe auf der Insel das ihrige beitragen, lässt sich doch das Wasser außer im Westen kaum erreichen, so dass die kanarenübliche Wassersportkultur so gut wie entfällt, und Wanderer und Naturliebhaber weitgehend unter sich bleiben, dies Kleinod kreuz und quer zu erkunden.
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